Baumwolle
Herstellung Baumwolldämmstoffe werden aus der pflazlichen Faser hergestellt, die meist in asiatischen Ländern als Monokulturen angebaut werden. Aus der Faser wird ein vliesartiger Dämmstoff zu Matten bis 20 cm Stärke hergestellt. In der Regel wird die Baumwolle zu Vermeidung von Schimmelansatz und zur Verbesserung des Brandschutzes mit Borsalzen imprägniert.
Seit einiger Zeit existieren Baumwollflocken, die ähnlich wie Zelluloseflocken, in Hohlräume eingeblasen werden können.
Eigenschaften Baumwolle besitzt gute Wärmedämmeigenschaften, ist elastisch und deshalb gut verarbeitbar. Die Fasern werden von Fraßschädlinge nicht angegriffen. Baumwolle darf jedoch keiner längeren Durchfeuchtung ausgesetzt werden, da sie nicht schimmelresistend ist.
Kennwerte
Wärmeleitfähigkeit λ(R): 0,040 W/(mK)
spez. Wärmespeicherkapazität c: 840-1.300 J/(kgK)
Wasserdampfdiffusionswiderstand μ:   1-2
Baustoffklasse: B 1 schwerentflammbar, B 2 normalentflammbar
Rohdichte ρ: 20-60 kg/m³
Primärenergiegehalt: 90-100 kWh/m³
Anwendung Dach: Zwischensparrendämmung
Wände: Holztafelbau
Hohlräume
Bemerkungen Baumwolle ist ein vergleichsweise junger Wärmedämmstoff, der erst seit ungefähr zehn Jahren in unseren Gegenden zum Wärmeschutz der Gebäudehülle eingesetzt wird.
Umweltaspekte + nachwachsender Rohstoff - problematische Anbaumethoden mit Pestizideinsatz und Monokulturen, lange Transportwege, keine Recyclingerfahrungen, hohe Staubbelastung bei Verarbeitung
Normen -
weitere Infos -
Hersteller ISOCOTTON GmbH Naturdämmstoffe
Holzwerk K. & G. Siebert GbR

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